Das erste Mal Urlaub mit Baby dürfte für die meisten ein spannender Schritt sein. Der Monsieur ist nun fast 6 Monate alt und letzte Woche waren wir mit ihm an der Ostsee. 3 Nächte verbrachten wir im a-ja Resort Grömitz. Wir hatten den Urlaub „günstig“ übers Internet gebucht und hatten auch Halbpension und den Eintritt in die Grömitzer Welle mit drin.
Urlaub mit Baby im a-ja Resort Grömitz – Hotel & Essen
Das a-ja Resort hat gemischte Bewertungen. Häufig wurde das Essen etwas kritisiert. Man sollte vielleicht wissen, dass es abends Themen-Buffets gibt. Montag hieß es z.B. „Hüttengaudi“, Dienstag war das Motto „Viva la Fiesta“ und am Mittwoch war es Zeit für Italienisch. Für uns waren die Buffets gut und wir haben lecker gegessen. Ich würde auch behaupten, dass jeder etwas finden kann. Es gab immer ein paar besondere Dinge und ein paar Basics. Toll fand ich, dass immer ein Koch vorne stand und in 2 Pfannen frisch die Nudelgerichte zubereitet hat. Man konnte dann sagen, was man drin haben möchte oder ob man es etwas schärfer mag.
Das Frühstück war etwas überschaubarer. Es gab nur 3 Sorten Käse, was für viele sicher etwas zu wenig ist. Dafür wurden Omelettes frisch nach Wunsch zubereitet und es gab diverse Kaffee-Spezialitäten. Auch morgens wurden wir also gut satt und konnten in den Tag starten. Wir kennen auch andere Frühstücks-Buffets (AIDA oder Radisson Blu), aber wir waren trotzdem zufrieden.
Die Zimmer sind mit ihrem Glas-Badezimmer etwas gewöhnungsbedürftig. Im Großen und Ganzen sind die aber nett eingerichtet und recht gemütlich. Wir hatten gutes Wetter erwischt und da fehlte uns eine Klimaanlage und ein Balkon. Nachts sind wir regelrecht auseinander gelaufen. Den Monsieur haben wir sogar ohne Schlafsack hingelegt.
Geparkt haben wir komplett kostenlos. Das Hotel-Parkhaus war voll und so hat man uns auf den öffentlichen Parkplatz ein paar Meter weiter verwiesen. Und dort werden tatsächlich keine Parkgebühren erhoben. Hatten wir so nicht erwartet. Hier bei uns an der Nordsee findet man in den Küstenorten keine kostenlose Parkplätze…
Urlaub mit Baby – Hotel oder Ferienwohnung?
Wir hatten uns für ein Hotelzimmer entschieden, weil wir mit Essen vorbereiten und sauber machen mal nichts zu tun haben wollten. Allerdings mussten wir feststellen, dass ein Hotelzimmer mit Baby doch etwas unpraktisch ist. Der Monsieur ist zwischen 19 und 20 Uhr ins Bett gegangen (wir mussten ihn etwas strecken, da es erst ab 18 Uhr Abendessen gab) und ab da saßen wir auf dem Zimmer fest.
Bei dem schönen Wetter hätten wir abends gerne noch etwas draußen gesessen und vielleicht einen Cocktail getrunken. Das war leider nicht möglich. Sollte es noch mal ein Hotel sein müssen zur Sommerzeit, würden wir auf jeden Fall einen Balkon haben wollen.
Allerdings werden wir beim nächsten Mal wohl doch eher eine Ferienwohnung buchen. Allein dass man dann mehr Räume hat, macht alles etwas leichter. Das Hotelzimmer hatte zum Glück einen Vorhang. So konnten wir den Bereich für den Monsieur abdunkeln und wir selbst konnten noch etwas Fernsehen schauen oder lesen. Aber allein wegen der Lautstärke (sich unterhalten, etwas spielen, der Fernseher) ist es ungünstig, dass er bei uns im Zimmer gelegen hat. Das ließe sich in einer Ferienwohnung besser regeln.
Beikost und Stillen im Urlaub
Vor einer Weile sind wir ja mit Beikost gestartet. Es gibt mittags bisher nur Gemüse und abends einen Grießbrei mit etwas Obstpüree. Das hat auch im Urlaub sehr gut geklappt. Für mittags habe ich den Gemüsebrei in eine Tupperdose gegeben und mit dem Öl gemischt. So konnten wir das gut mitnehmen und unterwegs verfüttern. Es hatte Zimmertemperatur, was den Monsieur absolut nicht gestört hat. Für abends hatten wir einen Wasserkocher eingepackt und haben den Grießbrei auf dem Zimmer angerührt. Die angefangenen Gläschen haben wir in der Kühlbox gelagert, die wir extra mitgenommen hatten. Einen Kühlschrank gab es auf dem Zimmer nämlich leider nicht.
Ansonsten habe ich gestillt wie es gerade passte, bzw. der Monsieur es einforderte. Insgesamt hat er sehr gut mitgemacht. War kaum quengelig und hat auch ganz gut geschlafen.
Ich fand es sehr interessant, mit wie vielen Menschen man aufgrund eines Babys ins Gespräch kommt. Egal ob beim Essen oder während man auf den Fahrstuhl wartet – jeder möchte mal gucken oder fragt nach dem Alter. Es waren nun keine tiefgehende Gespräche, aber mit dem einen oder anderen hat mein ein paar mehr Worte gewechselt.
Was sollte man für den Urlaub mit Baby einpacken?
Was man an Klamotten braucht, hängt vom Baby und der Jahreszeit ab. Spuckt das Baby viel, braucht man mehr Wechselklamotten zum Beispiel. Ich denke, da weiß jeder selbst am besten, wie viel Klamotten man im Alltag so braucht.
Aber folgende Dinge hat man vielleicht nicht direkt auf dem Schirm, wenn es ans packen geht:
Wasserkocher und Kühlbox (wenn es das auf dem Hotelzimmer nicht gibt), Wickelunterlage, eine Schale für Wasser + (Einmal)-Waschlappen (wenn man im Hotel nicht die ganze Zeit mit Feuchttüchern wickeln möchte), evtl. Schwimmwindeln, Schale und Löffel für Brei, Spülmittel zum abwaschen
Brei, Flaschen, Schnuller, Windeln, Schlafsack und ggf. Medikamente, bzw. eine Reiseapotheke sollten auch auf der Packliste stehen. Ein Fieberthermometer hatten wir auch dabei, haben es aber zum Glück nicht gebraucht. Bei den Kleinen weiß man ja nie, wann die plötzlich krank werden…
Das Babyphone hat bei uns im Hotel leider nicht mal ein Stockwerk überbrücken können. Man kann es aber natürlich mitnehmen und testen. Ich muss zugeben, dass ich auch ein komisches Gefühl gehabt hätte, wenn der Monsieur allein im Hotelzimmer gelegen hätte.
Was haben wir unternommen?
Der erste Tag ging komplett für die Anreise drauf, da wir leider sehr lange im Stau gestanden haben.
Am zweiten Tag sind wir nach Lübeck gefahren und waren da etwas bummeln. Fürs Mittag haben wir uns ein asiatisches Buffet gesucht (ich ergreife immer die Chance, wenn ich irgendwo Sushi bekommen kann) und danach sind wir noch weiter nach Travemünde gefahren. Wir sind etwas am Hafen spazieren gewesen und haben ein Eis gegessen.
Den dritten Tag verbrachten wir in Grömitz. Wir sind an der Strandpromenade spazieren gegangen, haben Andenken gekauft und mein Mann ist einmal kurz in die Ostsee gehüpft. Nachmittags sind wir in die Grömitzer Welle gegangen und haben mit dem Monsieur ein bisschen im Wasser geplantscht.
Wir haben es insgesamt also sehr ruhig angehen lassen. Aber es war ein erholsamer und schöner Urlaub.
Wir sind das erste Mal mit 4 Monaten nach Frankfurt auf eine Hochzeit gefahren. War auch nicht so einfach, weil ich dann irgendwann mit dem Minihelden auf dem Zimmer festhing und wegen der Lautstärke argh aufpassen musste.
Den ersten richtigen Urlaub haben wir dann kurz nach seinem ersten Geburtstag gemacht. Wir hatten ein kleines Apartement in Kühlungsborn mit Küche usw… aber wie du sagst: Man ist dann irgendwie an die vier Wände gebunden am Abend. Seitdem haben wir eigentlich nur noch Ferienhäuser gemietet jedes Jahr in Dänemark. Perfekt!
Jap, wenn man abends dann „festsitzt“, wäre es schön, etwas mehr Möglichkeiten zu haben. Ich denke, das wird bei einer Ferienwohnung irgendwie ein bisschen einfacher.
Schön wäre es sicher auch, wenn man mit einem anderen Paar (und in etwa gleichalten Kindern) fährt. Dann kann man sich die Abende noch etwas unterhaltsamer gestalten…
Unsere Sorge war bisher, dass man mit einer Ferienwohnung seinen Alltag ja einfach nur an einen anderen Ort verlagert. Man muss auch einkaufen, kochen, putzen und ist unter sich…
Aber es kommt natürlich auch drauf an, was man am Ende draus macht. 😉
Mal sehen, wann es das nächste Mal richtig in den Urlaub geht.
Es stehen noch 2 Kurztripps an (die Hotels sind schon gebucht), aber da sind die Rahmenbedingungen anders. 😉
Hey,
schön, dass es euch hier oben gefallen hat. 🙂
Nach Travemüde fahren wir auch gerne, aber dann meistens mit der Fähre rüber zum Priwall. Da kann man super stundenlang spazieren gehen.
Wegen den Hunden mieten wir generell nur Ferienwohnungen oder -häuser. Das ist viel unkomplizierter. Ich finde nicht, dass dann der Alltag reinkommt. Das ist mir jedenfalls noch nie passiert…
Hab einen tollen Tag.
Ganz lieben Gruß
Steffi
Wir waren das erste mal richtig im Urlaub, da war Sam 15 Monate alt. Aber er war es gewohnt wo anders zu schlafen, da ich von Geburt an jeden Sonntag auf Montag bei meinen Eltern übernachtete 😀
Wir waren in einem speziellen Kinderhotel (https://lilienmeer.de/werbung/getestet-familienurlaub-bayern-baby-kinder-bio-resort-ulrichshof/)
Der Vorteil war da eben, es gab einen BABYSITTER! Wir haben ihn jetzt nicht genutzt aber wo gibt es das bitte schon? Dann gab es auch ein Babyfon welches mit der Rezeption verknüpft war, wenn es anschlug (war über das normale Haustelefon geregelt) Wurde gleich Bescheid gegeben oder aber das Personal hat sich auch gekümmert, wie man wollte. Haben wir net genutzt, aber Bekannte dort. Klappte prima. (Es gab sogar eine Kita dort von 8-13 Uhr)
Denke mit Kleinkindern sind solche Hotels extra für Kinder Gold wert. Jetzt im Sommer waren wir das erste Mal im normalen Hotel und da glaub ich gerne das es schwer wird. Sam konnte zum Glück egal bei welchen Lärmpegel schlafen, aber ich stell es mir schwer vor bei einen Kind das dies eben nicht kann. Aber vielleicht sind auch Familie-Zimmer eher was für euch, da gibt es ja dann ein Separaten Raum.
Ich muss zugeben, ich habe immer nur Selbstverpflegt im Urlaub und es ist schon was gaaaaaaaaanz anderes wenn man so rein gar nichts mehr machen muss außer genießen. Ich würde nur noch in spezielle Kinderhotels oder eben Familienzimmer gehen 😀 (also mit u6 Kindern, jetzt isses egal XD)